Die große Arkana, auch Trumpfkarten genannt aus dem Tarot, besteht aus 22 Karten
1. Der Narr
ist die Karte Null und steht für den Beginn von Allem,
den Neuanfang,
der Start in etwas anderes, etwas Neues.
Auch das Verlassen der Komfortzone.
Der Narr startet lebensfroh, wagemutig und leichtfüßig in etwas Neues.
Er repräsentiert die Leichtlebigkeit,
das Sorglose,
die Neugierde, und ist bereit ein Wagnis (Risiko) einzugehen.
Er ist abenteuerlustig und ein aktiver Part und traut sich den „inneren Schweinehund“ zu überwinden bzw. über seinen Schatten zu springen.
Negativ gedeutet steht er für das Kindische, Infantile, Unreife.
Für die Naivität, die Verantwortungslosigkeit und den Leichtsinn.
Es gibt die Reise des Narren, wenn die Seele (Narrkarte = Karte Null) auf die Erde inkarniert und als Prozess alle Lernaufgaben bis zur letzten großen Akanakarte die Welt, durchläuft und dann wieder zu ihrem Ursprung zurückkehrt.
Wenn dich die Reise des Narren interessiert, dann hör sie dir gerne von mir erzählt an und genieß das Ganze, wie eine Art Traumreise.
Hier kannst du dir „die Reise des Narren“ anhören.
2. Der Magier hat alle 4 Elemente zur Verfügung, um seine Pläne, Wünsche, Ziele und Visionen zu verfolgen.
Er steht für das Manifestieren, um den eigenen Erfolg voranzutreiben und zu forcieren.
Er besitzt die nötige Willenskraft, den Biss und den Ehrgeiz. Er ergreift die Initiative, schöpft aus der Fülle des Angebots an Möglichkeiten.
Da der Magier die Nummer 1 trägt, hat auch diese Karte eine Art Neubeginn- Energie.
Die Nummer 1 steht in der Numerologie übrigens für das sich Durchsetzen und das Vorankommen und den Neubeginn.
Negativ gedeutet steht er für die Manipulation negativer Art. Für die Gier, den Betrug, das Lügen und Hintergehen. Für das gegeneinander Ausspielen. Er ist der „Scheinheilige“, kann einem das Blaue vom Himmel schwindeln, wenn es seinen Plänen dient.
3. Die hohe Priesterin steht für die Intuition, für den 7. Sinn, den Spürsinn in Form ihres Bauchgefühls.
Sie ist sehr sensitiv, einfühlsam, geduldig und sensibel.
Sie vermag das Gute vom Schlechten zu unterscheiden, da sie beide Seiten selbst nur zu gut kennt.
Sie ist klug, intellektuell und ausgeglichen. Durch ihre Sensitiv intuitive Art, weiß sie häufig bereits im Vorfeld, was auf sie zukommt.
Sie ist mit und bei sich, im Reinen mit der Welt. Ihre Kraft und Stärke kommt von Innen und strahlt nach außen.
Negativ gedeutet steht sie für das Zögern, die Unentschlossenheit. Sie ist aus Ängsten heraus unentschlossen und betreibt dann leider Prokrastination, was sie selbst schier zur Verzweiflung bringt.
4. Die Herrscherin ist die Königin aller Königinnen.
Sie ist in der Astrologie der Venus zugeordnet und steht für Schönheit, Sinnlichkeit, Fruchtbarkeit, liebevolle Wärme, Wachstum, Verantwortung und ist eine reife weibliche Energie.
Sie ist der Muttertyp und stellt, je nach Fragestellung, im Tarot auch die Beziehung zur Mutter dar.
In einer persönlichen Liebeslegung wäre die Herrscherin die Angebetete, die Traumfrau.
In einer allgemeinen Liebeslegung für das Gros ist das Geschlecht unabhängig und da kann die Herrscherin also auch ein Mann sein und somit der Traummann.
Sie herrscht über die Natur, das volle Korn und die reinen Quellen, das saftige Grün der Bäume. Sie steht auch für das Wachsen, das Werden und das Vergehen, das in der Natur zu beobachten ist.
In anderen Tarot-Decks wird sie The Empress oder auch die Kaiserin genannt.
Negativ gedeutet steht sie für Sturheit, Starrsinn und Eifersucht.
5. Der Herrscher ist der König aller Könige im Tarot.
Er steht für Reglements, Vorschriften. Er gibt diese vor, hält sich selbst jedoch auch stark daran.
Er steht für Gerechtigkeit und Fairness und eine gewisse Dominanz.
Er führt gerne das Wort und gibt den Ton an.
Der Herrscher steht für eine starke männliche Energie.
Für die Manifestation, das Tun und ist ein Macher.
Unternehmertyp, Familienoberhaupt.
Der typische Vorgesetzte.
Negativ gedeutet ist er manchmal zu stoisch, zu hart in seinen Meinungen und Urteilen. Er kann sehr stur und starrköpfig und ungerecht sein.
6. Der Hierophant oder auch in manchen Tarot-Decks der hohe Priester oder der Papst genannt, steht für eine spirituelle Lehren, ist sehr weise und stellt auch religiöse Verbindung wie eine Eheschließung dar.
Er steht für kirchliche Institutionen, wie auch für Glaubensoberhäupter, der Papst, ein Guru, ein Yogi, etc..
Negativ gedeutet steht er für die Scheinheiligkeit, das Verleugnen, die Intoleranz, eine Scheidung, Gerüchteküche, Getratsche, Halbwahrheiten.
7. Die Liebenden stehen zu aller erst für ein Liebespaar, für die Partnerschaft und für eine Entscheidung in Herzensangelegenheiten.
Negativ gedeutet steht sie für die Untreue, den Seitensprung, die Affäre, aber auch für ein Verharren, ein Zögern in Herzensangelegenheiten.
8. Der Wagen steht für das Weiterkommen, das Voranschreiten, den Progress.
Man möchte etwas wagen, etwas forcieren, mutig zu sein, zuversichtlich, schnelles Vorgehen.
Er kann auch eine Reise andeuten oder einen Umzug.
Je nach umliegenden Karten.
Negativ gedeutet steht der Wagen für den Leichtsinn, den Hochmut und Rücksichtslosigkeit. Auch der Größenwahn wird dadurch ausgedrückt.
9. Die Kraft steht für den Mut, die Stärke, den Stolz und die Ehre, die Tapferkeit.
Sie steht für eine innere, wie äußere Stärke, den Optimismus, das Siegesbewusstsein.
Negativ gedeutet steht sie für den Missbrauch der eigenen Kraft, Macht und Stärke. Für die Arroganz, den falschen Stolz somit auch für Hochmut, Aggressivität, Impulsaffektivität, herrisches Verhalten.
10. Der Eremit steht für den Rückzug, die Innenschau.
Er ist der Einzelgänger, der allein Wandelnde.
Das bei sich und mit sich sein.
Er steckt voller altem Wissen, alter Weisheit, alter Lehren.
Der Eremit wählt häufig freiwillig die Einsamkeit.
Dies dient der Selbstfindung.
Er ist hoch spirituell und sehr intellektuell.
Negativ gedeutet steht er für die Isolation. Das sich Abschotten von der Realität, die Abkehr.
11. Das Rad des Schicksals steht für eine Orientierungshilfe, um aufzuzeigen, ob der eigene Weg tatsächlich der Richtige ist.
Alles das, was passiert, soll auch geschehen.
Es steht für das Auf und Ab im Leben, die Ups and Downs.
Negativ gedeutet steht es für alles Unvorhergesehene, für Schicksalsschläge, für Unfälle und Unglücksfälle.
12. Die Gerechtigkeit steht für den Ausgleich, eine Entscheidungsgewalt und die Fairness.
Sie kann mit urteilsfällenden, rechtsprechenden Institutionen in Verbindung gebracht werden.
Es handelt sich dabei um Urteile, Bescheide, Entscheidungen, Kompromisse, Verhandlungen.
Negativ gedeutet steht sie für Unausgeglichenheit, Unrecht, Strafe und Strafvollzug.
13. Der Gehängte steht für den Perspektivenwechsel.
Für die Ambivalenz, das Umdenken.
Andere, neue Sichtweisen und Denkansätze, die Klarsicht und die Erkenntnis.
Negativ gedeutet steht er für das in sich Verharren, die Stagnation, ein in einer Situation verhaftet Sein, ein angebunden Sein an etwas oder jemanden. Ein Nichtwegkommen, das Festhängen, eine Lebenskrise
14. Der Tod steht für den Wandel, die Transformation.
Er wird leider häufig missverstanden und daher auch fehlinterpretiert.
Er steht für die Veränderung, das Sterben und Werden
Negativ gedeutet steht der Tod für das Ende von Etwas, eine Trennung, Angst und Verlust.
15. Die Mäßigkeit steht für Geduld und Ausdauer, innere Balance und Ausgeglichenheit, innere Ruhe, Aufrichtigkeit und langersehnte jedoch ausgebliebene Gespräche, Gespräche von Herz zu Herz und fließenden Emotionen.
Sie ist die stärkste Heilungskarte im Tarot und steht daher auch für eine Befriedigung, Aussöhnung, Harmonie.
Negativ gedeutet steht sie für die emotionale Unausgeglichenheit, das Schwinden von Gefühlen
16. Der Teufel steht eher selten für etwas wirklich Positives.
Dennoch ist Willensstärke, Antrieb, Durchsetzungskraft, Befreiung, eine Art Rund um Schlag zu nennen.
Der Teufel ist meistens leider negativ zu deuten und steht für Abhängigkeiten und Sucht zu Personen, Konstrukten, Sex, Spiel, Drogen und Alkohol.
Er steht für den Machtmissbrauch, die übertriebene Dominanz, Zweifel, Ängste, Kummer und Sorgen, ein angebunden Sein, Kontrollsucht, Zwang, Ko-Abhängigkeit und Ko-Existenz.
17. Der Turm hat ebenfalls sehr viele negative Deutungsweisen, dennoch kann der Turm für den Aufstieg und das Wachstum stehen, für den Phallus.
Er steht für das Unvorhergesehene, das Plötzliche, etwas womit man nicht rechnet, ein Umbruch.
Negativ gedeutet steht er für den Zusammenbruch, die Zerstörung, ein abruptes Ende.
18. Der Stern ist eine weitere Heilungskarte im Tarot und steht für die Wunscherfüllung, das Universum, die Inspiration, die Anbindung an das göttlich Übergeordnete.
Die Sternkarte ist ein Glücksbringer.
In manchen Konstellationen, kann der Stern auch eine Schwangerschaft anzeigen.
Negativ gedeutet steht er für die Illusion, den Irrtum, für Zweifel und Realitätsferne.
19. Der Mond steht für das seelische Befinden.
Er steht für das Unterbewusstsein, das Unterschwellige, das bald zum Vorschein kommen möchte.
Auch die eigene innere Stimme wird durch den Mond dargestellt.
Negativ gedeutet steht er für das Nebulöse und die Undurchsichtigkeit. Für Verstecktes und Verdecktes, für Geheimnisse und Verborgenes. Etwas, das nicht gezeigt, offenbart und ausgesprochen werden soll. Auch Ängste und seelischer Kummer können sich zeigen.
20. Die Sonne steht für Zuversicht, Selbstvertrauen, Aktivität, Lebensfreude, Motivation, Optimismus, Harmonie, Erfüllung.
Negativ gedeutet steht sie für Hedonismus, Arroganz, Oberflächlichkeit, Egoismus, Rücksichtslosigkeit. Die Sonne wird eher selten als negativ gedeutet.
21. Das Gericht steht für Hilfe aus dem Universum.
Von oben geführt erfüllt sich etwas oder erhält jemand sein recht oder eine Unterstützung.
Etwas geschieht der Fügung entsprechend. Akasha Chronik
Negativ gedeutet steht das Gericht für negative Ereignisse, Unglück, Pleiten, Pech und Pannen. Gefangenschaft, Karma, Trugschlüsse.
22. Die Welt steht für das Ende der Reise des Narren.
Der Narr ist an sich gewachsen und zum Helden gereift.
From Zero to Hero.
Das Ende einer alten Sache und der Beginn von etwas Neuem steht schon vor der Tür.
Vollendung, erfolgreicher Abschluss.
Negativ gedeutet steht sie für das Unvollendete, das Feststecken, Unbeweglichkeit, Unfreiheit.
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Tarot ist eine Kunst und diese will erlernt werden!
Viel Freude beim Entdecken der Tarotkarten.
Deine Tanja
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