Die ultimative Maggi-Alternative!
- Tanja Zaiser
- 16. Sept. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Dez. 2024
Ohne Mononatriumglutamat, viel Natrium, Dinatriuminosinat, Hefeextrakte, künstliche Aromen
Gesund, aromatisch, natürlich und vor allem selbst gemacht!

Im Herbst fängt es bereits an. Es wird draußen kälter, windig und regnerisch. Der Winter naht auf leisen Sohlen, da müssen wir uns ein Stück Wärme zurückholen.
Das schaffen wir durch herzhafte Eintöpfe und delikate Suppenvarianten.
Nicht selten ist so eine kräftige Würze wie man sie durch Maggi kennt, nicht wegzudenken.
Ich liebe den Geschmack von Maggi!
Was mir darin nicht gefällt, sind manche Inhaltsstoffe und ich spreche jetzt nicht einmal von dem immens hohen Salzgehalt, der freilich nicht gesund ist.
So kommen doch im Originalprodukt satte 18,2 g Salz auf 100 ml.
Das ist eine ganze Menge und nicht nötig, wenn man bereit ist, ein wenig selbst Hand anzulegen.
Auf diese Art, umgeht man dann auch die sonst darin enthaltenden, wohl kaum fördernden Inhaltsstoffe und deshalb braucht es meiner Meinung nach eine
Maggi-Alternative!
Braucht man denn viel für so eine selbstgemachte Flüssig-Würze?
Ganz und gar nicht! Es sind 5 Zutaten!
Nicht mehr, aber auch bitte nicht weniger!
Zutaten:

200 g Liebstöckel frisch bzw. kennt man ihn auch unter dem Namen Maggikraut , weil er so intensiv danach duftet.
100 g Petersilie
ca. 80 g feines Steinsalz
ca. 80 g braunen Zucker
2 L Wasser
Lieber später etwas nachsalzen, als jetzt zu viel davon zugeben!
Deine Nieren werden es dir danken!
Zubereitung:
Den Liebstöckel und die Petersilie gut waschen und beide Kräuterbündel samt Stielen klein schneiden.
Es muss gar nicht zu klein sein, denn wir wollen später nur den Sud.
Einen ausreichend großen Topf auf den Herd stellen und die gehackten Kräuter damit befüllen und das Salz gleich darüber verteilen.

Jetzt gießt du das Wasser auf. Wenn du es salziger haben möchtest, gib weniger Wasser dazu.

Aus dieser Mengenangabe, bekam ich ca. 1750 ml fertigen, nach Maggi schmeckenden Sud.
Schalte deinen Herd auf mittlere Stufe und lass das Ganze schön köcheln.
Deine Räume werden regelrecht danach duften.
In der Zwischenzeit suchst du dir Glasflaschen und kochst diese aus mit heißem Wasser. Bitte auch die Verschlüsse!

Wir wollen möglichst steril abfüllen.
Wenn dein Kräutersud schön geköchelt hat, kippst du den Inhalt entweder durch ein feines, mit einem Papier- Küchentuch ausgelegtes Sieb in eine Schüssel oder du nimmst ein Passiertuch.
Das kann man nach Benutzung waschen und wieder verwenden.
Ganz wie du möchtest und vor allem, so wie du es gerade zu Hause parat hast.
Aus den festen Bestandteilen, also dem Blattwerk, kannst du noch ganz wunderbar eine herrliche Liebstöckelpaste herstellen. Das Rezept findest du auch hier auf meinem Blog!

Nun wäscht du deinen Topf kurz etwas aus, so dass alle Blattanteile und weißen Salzränder beseitigt sind und stellst ihn zurück auf den Herd.

So...und nun vorsichtig den braunen Zucker darin karamellisieren.
Nicht zu viel Hitze, sonst verbrennst der Zucker zu schnell, indem er zu schnell zu viel Farbtiefe bekommt.
Lieber etwas Geduld mitbringen beim Schmelzen!

Ist der Zucker karamellisiert, heißt es aufgepasst, denn jetzt gibst du VORSICHTIG immer etwas an Flüssigkeit von deinem Sud dazu.
Vorsicht, da es aufkochen wird!
Das heißt, dass alles hochkochen wird.
Rühr gut um und gib immer wieder Flüssigkeit dazu.
Lass alles gut verrührt, mit dem darin völlig gelösten Zucker, erneut köcheln.
Nach wenigen Minuten ist deine eigene Suppenwürze fertig und abfüllbar.
Du kannst nun die verschlossenen Flaschen abkühlen lassen und bis zum Verbrauch im Kühlschrank aufbewahren.
Wenn du deine abgefüllten Flaschen ungekühlt aufbewahren möchtest, rate ich dir, diese noch einmal abzukochen.

Dafür brauchst du einen großer Topf mit einem Geschirrtuch ausgelegt oder einen Einkochautomaten. Was du eben vorrätig hast.
Die Flaschen reinstellen und bis zum unteren Rand des Verschlusses mit Wasser auffüllen.
Das Wasser, das du in deinen Topf zugibst, sollte immer in etwa die Temperatur haben, welche dem Inhalt des Einkochguts entspricht.
Ist die Suppenwürze noch heiß, gibst du auch heißes Wasser zu.
Lässt du deine abgefüllten Flaschen erst einmal abkühlen, kochst du sie später mit kalt zugegebenem Wasser ab.
Bei 90 ° Grad für 30 bis 40 Minuten einkochen.
Das Einkochgut abkühlen lassen und das ist sie..."die" selbst gemachten Flüssigwürze!
Fertig!
Tipp:
Wenn du jetzt auch noch dein Suppenwürzpulver selber herstellen möchtest, a la Vegeta, dann schau meinen Blogartikel dazu an.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Deine Tanja
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